Gegründet wurde der Löschzug Niep (heute Löschgruppe) am 24. September 1924 mit einer Stärke von 27 Feuerwehrleuten.
Bis dahin gab es lediglich einen Spritzenmeister (erste Erwähnung 1888) der mit einer Handdruckspritze und Ledereimern zu einem Brand gerufen wurde. Gelöscht wurde der Brand dann gemeinsam mit der Nachbarschaft. Nach einem Scheunenbrand am Bruckschenhof (heute Golfplatz op de Niep) am 5. September 1924 erkannte man auch in Niep, dass der alte, doch unzufrieden stellende Zustand geändert werden musste.
Es wurde der Löschzug Niep gegründet. Am 28. Oktober 1924 bekam die Einheit die ersten Ausrüstungsgegenstände vom Löschzug Vluyn. Darunter befand sich eine Druckspritze Bj 1834 mit weiterem Zubehör die bis 1928 genutzt wurde. Im selben Jahr erhielt die Einheit eine modernere Brandspritze.
Damit diese Gerätschaften an einem zentralen Ort untergebracht werden konnten, wurde 1937 das erste Gerätehaus in Niep gebaut (siehe Bild). Zur Verbesserung der Brandbekämpfung wurde 1940 ein Fahrzeug mit Motorspritze beschafft.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges standen der Freiwilligen Feuerwehr nur noch wenige Gerätschaften zur Verfügung. In Niep wurde das Fahrzeug unter Stroh versteckt, so dass dieses nicht verschleppt wurde. Da der Löschzug Vluyn wohl eine Motorspritze, aber kein Fahrzeug mehr besaß, übergaben die Nieper ihr Fahrzeug dem Löschzug Vluyn. Im Jahre 1948 konnte mithilfe von Spenden eine neue Motorspritze gekauft werden.
Das Fahrzeug wurde vom Löschzug Vluyn im gleichen Jahr wieder nach Niep zurückgegeben. 1954 wurde das in die Jahre gekommen Fahrzeug gegen ein größeres, gebrauchtes vom Löschzug Neukirchen ausgetauscht. Vier Jahre später wurde eine neue Motorspritze angeschafft. Das nicht mehr einsatztaugliche Fahrzeug wurde 1971 durch ein Tragkraftspritzen-Fahrzeug (TSF) von der Gemeinde ersetzt.
Ein größeres Löschgruppenfahrzeug (LF 8/8) wurde 1988 als Ersatz angeschafft. Nach 69-jähriger Dienstzeit des alten Gerätehauses wurde 2006 ein Neubau errichtet. Dieser verfügte jetzt über zwei Stellplätze, einen Unterrichtsraum, Büro, Umkleide und Duschbereich.
Jetzt konnte ein neues Löschgruppenfahrzeug (LF 10/6) mit 600 l Wassertank zusätzlich in Dienst gestellt werden. Damit verfügte die Einheit ab diesem Zeitpunkt über zwei Fahrzeuge. Aufgrund der Spezialaufgabe Wasser- und Eisrettung wurde 2015 ein drittes Fahrzeug angeschafft.
Hierbei handelte es sich um ein Rettungsboot (RTB1) mit Motor. Dieses wird im gesamten Stadtgebiet eingesetzt. Damit alle neuen Ausrüstungsgegenstände für die Wasserrettung verlastet werden konnten, wurde 2015 das alte LF 8/8 in Eigeninitiative zum Mehrzweckfahrzeug (MZF) umgebaut.