Datum: 18. Februar 2022
Alarmzeit: 15:00 Uhr
Einsatzdauer: 7 Stunden 40 Minuten
Einsatzort: Stadtgebiet
Fahrzeuge: KdoW LdF , ELW 1 Neukirchen , LF 20-1 Neukirchen , LF 20-2 Neukirchen , RW Neukirchen , MTF Neukirchen , KdoW Vluyn , HLF 20 Vluyn , DLK 23/12 Vluyn , TLF 3000 Vluyn , LF 10 Niep , MZF Niep , LF 10 Rayen , MTF Rayen
Einsatzbericht:
Das Orkantief Zeynep traf auch die Stadt Neukirchen-Vluyn. Wie angekündigt kam es im Voraus des Orkantiefs durch eine Kaltfront zu ersten Orkanartigen Böen. Gegen 15 Uhr wurden der Kreisleitstelle Wesel die ersten Sturmschäden im Stadtgebiet gemeldet.
An der Kreuzung Krefelderstraße/Niederrheinallee im Ortsteil Neukirchen fielen Dachziegel auf die Straße, weitere lose Dachziegel drohten auf die Straßen zu fallen, sodass die Drehleiter nachalarmiert wurde und mithilfe der Drehleiter die Gefahr beseitigt wurde.
In Rayen wurde ein umgestürzter Baum an der Kreuzung Lintforterstraße/Geldernschestraße ebenfalls mit der Kettensäge beseitigt, während auf der Krefelderstraße Höhe Wittrahmsweg zwei Gefahrenbäume auch hier durch die Kettensäge und der Seilwinde vom Rüstwagen entfernt wurden.
Auf der Rückfahrt von der Einsatzstelle an der Krefelderstraße bemerkten die Einsatzkräfte, das an der Krefelderstraße/Niederrheinallee ein Baum erst gegen ein Haus gestürzt und anschließend umgestürzt war. Durch den Baum wurden auch Teile des Daches in Mitleidenschaft gezogen, sodass erneut die Drehleiter zur Einsatzstelle alarmiert wurde. Lose Dachziegel wurden vom Dach entfernt und Teile des Baumes mit der Kettensäge zersägt. Da die Gefahr bestand, dass weitere Dachziegel auf die Straße fallen, wurde die Krefelderstraße zwischen der Niederrheinallee und der Einmündung „An der Dampfmühle“ durch den Baubetriebshof komplett gesperrt. Auch das Ordnungsamt war an der Einsatzstelle im Einsatz.
Noch während der Maßnahmen auf der Krefelderstraße nahm der Wind bzw. der Orkan spürbar zu und der Kreisleitstelle wurden weitere Einsätze gemeldet. Gegen 18:30 Uhr wurde die Feuerwehr Neukirchen-Vluyn in den Unwettermodus versetzt. Fortan wurden alle Einsätze über die Einsatzzentrale in Vluyn koordiniert, hierzu wurde die Einsatzzentrale von drei Kameraden:innen und der Leitung der Feuerwehr besetzt. Des Weiteren wurden alle Einheiten der FFNV über Meldeempfänger und Sirene alarmiert, um die Gerätehäuser zu besetzen.
Auf der Pastoratstraße wurde ein Dach von den Böen so schwer getroffen, sodass sich ein Großteil der First und Dachziegel lösten und auf die Straße sowie auf die dort sich befindlichen geparkten Pkws fielen. Insgesamt 4 Pkws wurden durch die Dachziegel beschädigt. Mithilfe der Drehleiter wurden weitere lose Dachziegel entfernt sowie die restlichen Teile der First gesichert.
Viele weitere Einsatzstellen, an denen hauptsächlich umgestürzte Bäume, lose Dachziegel oder lose Dachverkleidungen gemeldet wurden, konnten schnellstmöglich durch die FFNV abgearbeitet werden. Die Drehleiter wurde je nach Priorisierung der Einsatzstellen koordiniert.
Insgesamt wurden in knapp 8 Stunden 31 Einsatzstellen durch die Einsatzkräfte abgearbeitet.