Übung in Münster Handorf

muenster_uebung_17_verbandsfahrtEin großer Teil der gesamten Feuerwehr Neukirchen-Vluyn machte sich am Samstag morgen sehr früh auf, um in Münster-Handorf auf dem Feuerwehr Übungsgelände der Landesfeuerwehr NRW zu trainieren.
Um kurz nach 8 Uhr trudelte der Verband, mit den Einheiten Neukirchen, Vluyn, Niep und Rayen, auf dem Gelände in Münster ein. Ein kurzes Frühstück stand zur Verfügung und dann wurden die Gruppen gemischt auf jeweilige Fahrzeuge eingeteilt.

muenster_uebung_17_gruppenfoto_anfangDie 5 Guppen á 8 Mann wurden auf 5 verschiedene Szenarien im Rotationsverfahren trainiert. Das 8 köpfiges Ausbildungsteam ist extra tags zuvor nach Münster angereist, um extra alles, was Wochen vorher akribisch geplant wurde, auf dem Gelände vorzubereiten.

Die 5 Szenarien waren alle mit Menschenrettung verknüpft: Vermisste Person aus einer Kanalisation retten, eingeklemmte Personen im/unter Kfz befreien und retten, ABC-Einsatz mit auslaufende Chemikalien sowie die Crash-Rettung einer Person, Zimmerbrand & Personen in Gefahr sowie letztes Szenario Kellerbrand & Personen in Gefahr.

muenster_uebung_17_gelaendeOb „alte“ Hasen oder „Frischlinge“, jeder musste ran. Da spielt die Erfahrung teils eine wesentliche Rolle aber einige Sachen mussten trotzdem aufgefrischt werden. Das Gelände lädt zum ungestörten „Austoben“ für Feuerwehren ein. Ein extra künstlich angelegter Häuserblock mit unterschiedlichen Haushöhen, Keller, Balkone, Treppenhaus, Straßenbahn, Kanalisation, Kesselwaggons, Personenzug, Tankstelle, unterschiedliche Hydrantenarten usw. standen zur Verfügung.

Quasi ein Disneyland für alle Feuerwehren in NRW. Das Ausbildungsteam hatte gut geplant und diveres Einsatzgerät der Feuerwehr Neukirchen-Vluyn lag parat.

muenster_uebung_17_lf20_vluynSei es die Chemie-Schutz-Anzüge (CSA), reichlich Pressluftatemgeräte (PA), das Dreibein zum Retten von Person aus z.B. Gruben, die Steckleiter zum Retten von Personen aus Etagen, Spreizer, Schere, Hydraulik, Hebekissen, Nebelmaschinen, viele Schläuche, Hochleistungsventilatoren usw.

Um natürlich realitätsnah zu üben, griff das Ausbildungsteam gern mal wieder in ihre Trickkiste, um alle Angehörigen unter Stresssituationen agieren zu lassen. Knallkörper, Nebelmaschinen, schwere Übungspuppen oder Personen, schrill piepsende Gasmelder und auslaufende bzw spritzende „Chemikalien“ auf Wasserbasis uvm untermalten die Übungen.

Der Einsatzleitwagen (ELW) simulierte an dem ganzen Übungstag die Kreisleitstelle und verteilte die Einsätze, sodass auch Rückmeldungen über Funk ordentlich abgegeben werden konnten.

muenster_uebung_17_lf20_nkDer Wettergott war uns gnädig und zeigte sich von seiner sonnigen sowie angenehmen warmen Seite, sodass auch alle unter ihren Feuerwehrschutzanzügen aus allen Poren schwitzten. Es wurde gerannt, Befehle hallten über das Gelände, von lauter Funkerei unterstrichen, Geräusche von eingesetzten Equipment und geflucht wurde hier und dort natürlich auch.

An jedem Ende einer Übung wurde ein Resumé gezogen. Tipps & Tricks wurden weiter gegeben und taktische Vorgehensweisen empfohlen. Jeder war angespornt sein Bestes zu geben. Hier zahlte sich so manche Fitness in den 6 Stunden aus.

Damit der „Haufen“ nicht vor Hunger und vor allem Durst einging, hatte sich ein alter Veteran der FFNV zur Verfügung gestellt, allesamt mit warmen und kalten Mahlzeiten sowie Getränken, zu verköstigen.

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Abschließendes Gruppenfoto

Am späten Nachmittag, einem strapaziösen aber erfolgreichen Übungstag, wurden alle Gerätschaften & Co wieder auf die 12 Fahrzeuge verlastet. Anschließend machten sich die FFNV wieder, in einer Kolonnenfahrt, auf den Rückweg nach Neukirchen-Vluyn, wo im Gerätehaus Vluyn Grillgut und kühle Getränke bereitstanden und den Abend gemeinsam ausklingen ließen.

Denn, nach der Übung ist vor der Übung.

 

 

 

 

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